Allgemeine Informationen 

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind beim Lesen und Schreiben Schwierigkeiten hat, könnte meine Praxis die geeignete Anlaufstelle für Sie sein. Es ist entscheidend, solche Herausforderungen ernst zu nehmen und frühzeitig zu intervenieren. In meiner Praxis lege ich den Fokus darauf, Lese-Rechtschreib-Schwächen von Schüler*innen von der 2-5 Klasse zu identifizieren und sowohl Ihnen als auch Ihrem Kind gezielte Unterstützung anzubieten.

Was ist der Unterschied zwischen einer Lese-Rechtschreib-Schwäche und einer Lese-Rechtschreibstörung?

Eine Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) bezeichnet Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben, die oft vorübergehend sind und durch gezielte Förderung verbessert werden können. Kinder mit einer LRS haben in der Regel ein normales intellektuelles Potenzial, jedoch können sie in bestimmten Bereichen, wie der phonologischen Verarbeitung oder der Rechtschreibung, Unterstützung benötigen.

Im Gegensatz dazu ist eine Lese-Rechtschreibstörung (Legasthenie) eine diagnostizierbare, tiefere Beeinträchtigung, die über die normalen Schwierigkeiten hinausgeht. Sie ist oft genetisch bedingt und kann das Lernen erheblich beeinträchtigen. Eine Lese-Rechtschreibstörung erfordert eine umfassende Diagnostik und spezielle Fördermaßnahmen.

Wer darf eine Lese-Rechtschreibstörung diagnostizieren?

Die Diagnose einer Lese-Rechtschreibstörung sollte von qualifizierten Fachleuten gestellt werden. Dazu gehören in der Regel Kinder- und Jugendpsychiater, Kinderärzte mit entsprechender Weiterbildung, sowie Psychologen, die auf Lernstörungen spezialisiert sind. Diese Fachkräfte verfügen über die notwendige Ausbildung und Erfahrung, um eine umfassende Diagnostik durchzuführen und geeignete Fördermaßnahmen zu empfehlen.

Lese-Rechtschreibschwäche

In meiner Praxis konzentriere ich mich ausschließlich auf die Ermittlung von Lese-Rechtschreib-Schwächen. Mein Ziel ist es, Ihnen und Ihrem Kind zu helfen, die Herausforderungen zu verstehen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Durch gezielte Fördermaßnahmen können wir die Lese- und Schreibfähigkeiten Ihres Kindes stärken und ihm helfen, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen.

Lerntherapie für LRS

Eine Lerntherapie für Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) zielt darauf ab, betroffenen Kindern zu helfen, ihre Lese- und Schreibfähigkeiten zu verbessern. Die Inhalte der Lerntherapie können mitunter gezielte Übungen zur phonologischen Bewusstheit, Wortschatzarbeit, das Erlernen von Rechtschreibstrategien sowie das Training des Leseverständnisses umfassen. 

Allgemeine Ziele der Lerntherapie zusammengefasst

Die Lerntherapie ist individuell auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt und kann verschiedene Methoden wie beispielsweise multisensorisches Lernen, spielerische Ansätze und den Einsatz von speziellen Materialien beinhalten. Aufgrund meiner verschiedenen Ausbildungen kann ich bei Bedarf auch Entspannungstechniken und/oder Stresspräventive Elemente in die Lerntherapie integrieren. 

Die allgemeinen Hauptziele sind: 

• Das Selbstvertrauen der Kinder zu stärken
• ihre schulischen Leistungen zu verbessern und ihnen dabei zu helfen, Strategien zu entwickeln, um mit ihrer Lese-Rechtschreibschwäche besser umgehen zu können. 
• Langfristig soll die Lerntherapie auch dazu beitragen, dass die Kinder ihre schulischen und sozialen Herausforderungen besser bewältigen können.

Wie in der Überschrift angegeben handelt es sich hierbei um allgemeine Ziele. Die spezifischen Ziele ergeben sich aus den Testergebnissen und den Gesprächen mit Ihnen und Ihrem Kind.

In meiner Praxis

1. Für wenn eignet sich die Lerntherapie in meiner Praxis?

Aufgrund meiner Ausbildungen, Berufserfahrungen und dem von mir genutzten Konzept richtet sich die Lerntherapie in meiner Praxis zunächst ausschließlich an Schüler*innen von der 2-5 Klasse. Für ältere Klient*innen bzw. Schüler*innen empfehle ich Ihnen daher einen anderen Lerntherapeuten zu kontaktieren.

2. Ablauf der Lerntherapie in meiner Praxis

Im Folgenden möchte ich ihnen transparent machen, wie die Lerntherapie in meiner Praxis aufgebaut ist. Um mögliche Missverständnisse zu vermeiden, möchte ich Sie an dieser Stelle darum bitten unbedingt die Hinweise unter „5. Weitere wichtige Hinweise“ zu beachten. 

Wenn Sie aus verschiedenen Gründen (eigene Beobachtungen, Rückmeldungen von Lehrkräften etc.) den Verdacht haben, dass Ihr Kind unter eine Lese-rechtschreibschwäche leiden könnte, oder Auffälligkeiten im Erwerb der Schriftsprache wahrgenommen wurden, dann könnte meine Praxis für Sie genau die richtige Anlaufstelle sein. 

Nach einem kurzen telefonischen Erstkontakt erfolgt der Aufbau einer möglichen Lerntherapie in meiner Praxis in 4 Phasen.

1. Phase. „Erstgespräch“ (45-60 Minuten)

Zunächst führe ich ein umfassendes persönliches Beratungsgespräch mit Ihnen, in dem Sie mir schildern können, was Sie und Ihr Kind aktuell beschäftigt. Dieses Gespräch sollte idealerweise in meiner Praxis stattfinden, kann jedoch alternativ auch online durchgeführt werden. Sollte sich daraus ergeben, dass eine Lerntherapie in meiner Praxis sinnvoll ist, vereinbaren wir anschließend zwei weitere Termine, die unbedingt in meiner Praxis stattfinden sollten.

2. Phase „Testung und Erstellung eines individuellen Förderplans“ (45-60 Minuten)

Bei diesem Termin lerne ich Ihr Kind kennen und führe eine umfassende (Lese-rechtschreib-) Diagnostik durch. Die Diagnose dient dazu das Ausmaß einer möglichen LRS zu bestimmen und gegebenenfalls einen individuellen Förderplan zu erstellen. 

3. Phase „Auswertung der Testungen und Reflektion“ (45-60 Minuten)

Basierend auf den Ergebnissen der Testungen sowie den Gesprächen mit Ihnen und Ihrem Kind erstelle ich bei Bedarf einen individuellen Förderplan, der die spezifischen Stärken und Schwächen Ihres Kindes berücksichtigt. Darüber hinaus möchte ich bei diesem Termin mit Ihnen die Ergebnisse der Testungen besprechen und erläutern, wie der individuelle Förderplan gestaltet sein könnte. Sofern dann alle Beteiligten mit dem Plan einverstanden sind, kann die Lerntherapie beginnen. Wenn der Verdacht einer Lese-Rechtschreibstörung oder einer anderen weiteren „Beeinträchtigung“ bestehen sollte, empfehle ich Ihnen diese mit einem geeignet Facharzt oder Psychotherapeuten abzuklären. 

4. Phase „Beginn und Ablauf der Lerntherapie“

In der Regel findet einmal pro Woche eine Lerntherapiestunde statt, die etwa 45 Minuten mit Ihrem Kind sowie 10 bis 15 Minuten für ein abschließendes Reflektionsgespräch mit Ihnen und/oder einer anderen sorgeberechtigten Person umfasst. In diesen Reflektionsgesprächen werden unter anderem die Inhalte der Lerntherapiestunde, die damit verbundenen Ziele sowie mögliche weiterführende oder festigende Übungen besprochen.

3. Dauer der Lerntherapie

Die Dauer einer Lerntherapie für Lese-Rechtschreibschwäche kann variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Schweregrad der Lese-Rechtschreibschwäche, den individuellen Fortschritten des/der Lernenden, den spezifischen Zielen der Lerntherapie und/oder der Beziehungsebene zwischen dem/der Schüler*in und dem Lerntherapeuten. In der Regel kann eine Lerntherapie mehrere Monate bis hin zu mehreren Jahren in Anspruch nehmen. 

Da in den geplanten Elterngesprächen die Lern-und Entwicklungsfortschritte regelmäßig reflektiert werden, können wir das Ende der Lerntherapie gemeinsam besprechen. In der Regel sollte jedoch mindestens von 12 Monaten ausgegangen werden.  

4. Freie Plätze und Termin Vereinbarungen

Da ich die Räumlichkeiten in der Praxis derzeit ausschließlich montags und mittwochs nutzen kann und zusätzlich zu den Lerntherapien auch andere Schwerpunkte anbiete, sind die verfügbaren Plätze aktuell sehr begrenzt. Um Ihnen einen Überblick zu geben und die Planung zu erleichtern, werde ich regelmäßig auf meiner Homepage aktualisieren, wie viele Plätze derzeit noch frei sind.

Onlinetermine

Theoretisch besteht auch die Möglichkeit, Lerntherapien online durchzuführen, was Ihnen und mir in Bezug auf die zeitliche Flexibilität zugutekommen könnte. Da sich diese Option jedoch nicht für alle Schüler*innen eignet und von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie im Vorfeld besprochen werden. Unabhängig davon sollten die ersten drei Phasen (Termine) auf jeden Fall in Präsenz stattfinden, da diese bereits Aufschluss darüber geben können, ob eine Online-Lerntherapie überhaupt in Frage kommen könnte.

5. Kosten und Buchungsmodelle

Um auf die individuellen Bedürfnisse meiner Klient*innen einzugehen, biete ich unterschiedliche Buchungsmodelle an.  Diese möchte ich Ihnen im Folgenden genauer beschreiben.

Pauschalvertrag A.

Bei dem Pauschalvertrag A wird ein Jahresstundenkontingent von 42 Stunden vereinbart, das auf 12 Monate verteilt wird. In der Regel findet dann einmal pro Woche eine Lerntherapieeinheit statt. Da ein Jahr entweder 52 oder 53 Kalenderwochen hat, sind (abhängig vom aktuellen Stundenkontingent) mindestens 10 bis 11 Tage ohne Lerntherapie. Dadurch haben sowohl der/die Vertragspartner*in als auch der Lerntherapeut haben die Möglichkeit, über diese freien Tage selbst zu entscheiden bzw. gemeinsam zu bestimmen, wie diese verteilt sind. Um einen reibungslosen Ablauf und Planungssicherheit zu gewährleisten, sollten die Vertragspartner*innen nach Möglichkeit frühzeitig über die freien Tage kommunizieren. Der vereinbarte Monatsbeitrag bleibt von diesen freien Tagen unberührt und ist, sofern keine Sondervereinbarung getroffen wurde, bis zum Vertragsende oder einer fristgerechten Kündigung kontinuierlich weiter zu zahlen.

Kosten: 230 € im Monat (durchgängig)

Pauschalvertrag B. (Alle Ferien frei)

Bei einem Pauschalvertrag B. findet in der Regel einmal in der Woche eine Lerntherapieeinheit statt. Die Ferien sind frei. Der vereinbarte Monatsbeitrag bleibt jedoch von den freien Ferientagen unberührt und soll, sofern keine Sondervereinbarung getroffen wurde, durchgängig, bis zum Vertragsende oder einer fristgerechten Kündigung weitergezahlt werden. 

Kosten: 200 € im Monat (durchgängig)

Monatsrechnung

Bei diesem Modell erhält der/die Vertragspartner*in zu jedem Monatsende eine gesonderte Rechnung, für die stattgefundenen Lerntherapiestunden. Ebenso für Beratungsgespräche mit den Erziehungsberechtigen und/oder möglichen Gesprächen mit der/den Lehrer*innen oder anderen Fachkräften- sofern dies von Ihnen gewünscht bzw. in Auftrag gegeben wurden.

Kosten: 65 € pro Stunde (45-60 Minuten)       

6. Erfolg einer Lerntherapie 

Da der Fortschritt einer integrativen Lerntherapie von verschiedenen Faktoren abhängt, wie etwa der Motivation und Leistungsbereitschaft des/der Schülerin, dem Schwierigkeitsgrad der Lese-Rechtschreib-Schwäche sowie der Beziehung zwischen dem Lerntherapeuten und dem/der Schüler*in, kann der Erfolg einer Lerntherapie in meiner Praxis nicht garantiert werden. Ich bin jedoch bestrebt, Sie und insbesondere Ihr Kind bestmöglich im Rahmen meiner Möglichkeiten zu unterstützen.

7. Weitere wichtige Hinweise

Wie bereits mehrfach auf meiner Homepage erwähnt, möchte ich auch an dieser Stelle nochmal darauf hinweisen, dass ich nicht befugt bin, heilkundlich tätig zu sein. Daher führe ich keine medizinischen oder psychotherapeutischen Untersuchungen durch und stelle auch keine entsprechenden Diagnosen.

Wenn der Verdacht auf eine vertiefende und/oder weitere „Beeinträchtigung“ bestehen sollte, empfehle ich Ihnen, dies mit einem Facharzt, Psychotherapeuten oder einer anderen qualifizierten Fachkraft zu besprechen und gegebenenfalls prüfen zu lassen. Denn solche differenzialdiagnostischen Verfahren können erforderlich sein, um Ihr Kind bestmöglich zu unterstützen und zu fördern.